ENERGIEregion Nürnberg e.V.
08.02.2018

Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg beteiligen sich an einem Projekt zur Stabilisierung der regenerativen Stromgewinnung


Netzbetreiber müssen nicht nur den in den vielen Wind- und Photovoltaikanlagen erzeugten Strom verteilen, sie müssen auch für eine gleichbleibend hohe Qualität in der Stromversorgung sorgen. Diese Qualität mit einzelnen Anlagen und Elementen zu sichern ist aufwendig. Forscher der FAU entwickeln nun gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft, Energieversorgung und Wirtschaft eine sogenannte hybride Kompensationsanlage. Hierbei vereinen die Wissenschaftler in einer Anlage einen Energiespeicher und einen sehr leistungsfähigen Umrichter, der den Signalverlauf im Stromnetz beeinflussen kann um damit die Zahl der Einzelanlagen zu verringern. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das Verbundprojekt mit 2,5 Millionen Euro. Um die Qualität des Stroms zu sichern, erbringen die Netzbetreiber sogenannte Systemdienstleistungen. Hinzu kommt entsprechend in Reserve gehaltene Energie, um unvorhergesehenen Mehrbedarf kurzfristig ausgleichen zu können. Leistungsspitzen füllen dann die Energiespeicher wieder auf. Die hierfür notwendige Anlagen setzten die Betreiber bisher aber nur als einzelne Elemente ein. Forscher kombinieren nun unter Leitung der TU Dortmund Systemdienstleistungen und Energiespeicher in einer hybriden Kompensationsanlage. „Wir möchten mit unserem Projekt die Einsatzmöglichkeiten von Batteriespeichern erweitern und die Zahl der Anlagen verringern, die die Systemdienstleistungen erbringen“, erklärt  Ralf Böhm, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS), dessen Team die wichtige Steuerungstechnologie konzipiert, die die einzelnen Komponenten der Anlage zusammenfügt. Neben einem frei einstellbaren Stromrichter, der auf die Form der Spannungssignal Einfluss nehmen kann, ist die Anlage noch mit einer Batterie und einem Schwungmassespeicher ausgestattet, welcher kurzfristig hohe Energiemengen bereitstellen kann. Im Mittelspannungsverteilnetz der Stadtwerke in Haßfurt wollen die Forscher die Kompensationsanlage mittels eines sogenannten Demonstrators zukünftig testen. Lesen sie den kompletten Bericht auf der <link https: www.fau.de news wissenschaft ein-hybrid-fuer-erneuerbare-energien _blank external-link-new-window external link in new>Homepage der FAU Erlangen-Nürnberg.

Kategorien

Kontakt

0911 2529624 info@energieregion.de