ENERGIEregion Nürnberg e.V.
15.02.2021

Datenbank für Solartechnologie

Forschende von FAU, HI-ERN und FZ Jülich rufen zentrale Plattform zu Photovoltaik ins Leben

Bild: Pixabay, Cornell Frühauf

Eine essenzielle Rolle für das Gelingen der geplanten Energiewende stellt die Photovoltaik (PV) dar, eine Technologie zur Nutzung von Sonnenergie zur Stromerzeugung. Schon heute werden weltweit über 500 Gigawatt mittels PV erzeugt und in kaum einem anderen Bereich wird mehr geforscht. Eine systematische Erfassung all dieser Innovationen fehlte jedoch bislang. Nun steht mit den „Emerging PV Reports“ eine zentrale Datenbank zu dieser Technologie zur Verfügung.

Sie geht auf eine Initiative von Prof. Dr. Christoph Brabec zurück, Inhaber des Lehrstuhls für Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) sowie in Personalunion Forschungsleiter am Forschungszentrum Jülich (FZ Jülich) und Direktor des Helmholtz-Instituts Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI-ERN). Die Idee für das Datenbank-Projekt entstand im Rahmen der Dissertation von Dr. Osbel Almora Rodriguez am Institut für Materialien der Elektronik und der Energietechnologie (i-MEET) in Erlangen und wurde in Zusammenarbeit mit rund 25 weiteren internationalen Forschenden und der Zeitschrift „Advanced Energy Materials“ realisiert.

Seit Januar dieses Jahres sind die „Emerging PV Reports“ online abrufbar. Aktuelle und für die Weiterentwicklung der Technologie relevante Publikationen sind darin einfacher als bisher zu aufzufinden. Aufgenommen werden ausschließlich wissenschaftliche Arbeiten, die dem Prinzip der Peer-Review und weiteren strengen Qualitätskriterien genügen. Damit soll das Ziel erreicht werden, nicht nur ein möglichst vollständiges, sondern auch zuverlässiges Abbild des derzeitigen Forschungstandes zu liefern – und darauf aufbauend den Fortschritt im Bereich der PV zu beschleunigen.

„Die Datenbank ist von und für die Wissenschaft gedacht, das heißt: Sie lebt von der regen Beteiligung aus Fachkreisen“, erklärt Prof. Dr. Brabec. „Daher sind Autorinnen und Autoren herzlich dazu eingeladen, ihre Arbeiten einzureichen. Auch Unterstützung für die technische Weiterentwicklung der Datenbank ist sehr willkommen.“

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